Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Angewandte Bewegungswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Jahrelang wurde das Thema 'leichte Schädelhirntrauma (SHT)' im Sport bagatellisiert und verdrängt. Doch bei vielen Sportarten ist ein kontinuierlicher Anstieg der Häufigkeit und der Schwere der leichten Schädelhirntraumen zu beobachten. Diese Art der Verletzung wird im Sport leider sehr oft als 'Bagatellverletzung' abgetan, sowohl von den Sportlern als auch von den behandelnden Ärzten. Darin liegt auch die große Gefahr. Befragungen von Sportlern zeigen, dass die subjektive Einschätzung für das Vorliegen einer Gehirnerschütterung deutlich bagatellisiert wird, weil die Betroffenen die Symptome und das Ausmaß eines SHT gar nicht kennen oder aber sogar befürchten, dass sie nicht an dem Spiel teilnehmen können und so das eigene Team schwächen. Ein weiterer Grund ist, dass das leichte SHT nur erschwert diagnostiziert werden kann, da strukturelle Veränderungen selbst durch ein MRT oder CT nur sehr schwer erkennbar sind . Die Folgen sind dementsprechend, dass die betroffenen Sportler nicht ausreichend therapiert werden und zu schnell wieder in den Trainings- und Wettkampfalltag integriert werden. Neuere Erkenntnisse zeigen gravierende und rezidivierende Langzeitschäden aufgrund von unzureichender Therapie nach Schädel-Hirn-Verletzungen. Aus diesem Grund rückte dieses Thema in den letzten Jahren in den Vordergrund und gewinnt immer mehr an Aufmerksamkeit. Demzufolge stellen sich für diese Arbeit die Fragen, ab welchem Zeitpunkt die sportliche Tätigkeit wiederaufgenommen werden darf und ob bisherige Konzepte als sinnvoll erachtet werden können.