Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: '-', , Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit wurden private Sicherheitsdienste eher belächelt und als Modeerscheinung abgetan. War in den 80er Jahren noch das außenpolitische Feindbild im sozialistischen Ostblock zu suchen und die BRD innenpolitisch mit linkem Terror in Form der RAF, organisierter Kriminalität und politischen Randgruppen beschäftigt, so wurde nach dem Fall der Mauer, dem Zusammenbruch des Ostblockes und der Auflösung der RAF der Fokus der Öffentlichkeit recht schnell auf neue Feindbilder gelenkt.Nun traten unter anderem die Ghettobildung, verursacht durch bauliche Fehlplanungen der 60er und 70er Jahre, die sich schon lange abzeichnenden Probleme der Massenarbeitslosigkeit, illegalen Einwanderung und Obdachlosenzunahme, aber auch der Drogensucht und der damit zusammenhängenden Beschaffungskriminalität ans Licht. Die durch die Gesellschaft in Form der Neukriminalisierung definierten Verhaltensweisen, aber auch die Sorge um Werte wie die öffentliche Sicherheit und Ordnung, trugen und tragen dazu bei, das ein Unsicherheitsgefühl bei den Bürgern gefestigt wird.Auch aus aktuellem Anlass -am Beispiel der Rütli Schule in Berlin- nimmt die Angst der Menschen vor zunehmender Kriminalität und Gewalt an Schulen, auf öffentlichen Plätzen aber auch im häuslichen Bereich immer mehr zu.Alle diese Faktoren beeinflussen das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger und tragen zum Siegeszug privater Sicherheitsunternehmen bei.Angesichts dieser Ausgangssituation hat sich in den letzten Jahren der Wirtschaftszweig der Sicherheitsbranche so stark ausgebildet, dass Dieser mittlerweile nicht mehr zu vernachlässigen ist.War die Zahl der privaten Sicherheitsdienstleister in den alten Bundesländern 1984 mit 620 Unternehmen noch recht überschaubar, so waren laut Statistischem Bundesamt 1998 schon 1 850 Firmen dieser Branche gemeldet.Das wirtschaftliche Potential lässt sich dabei an der Umsatzsteigeru