Inhaltsangabe:Einleitung: Die langfristige Sicherung der Überlebensfähigkeit ist das zentrale Ziel jedes Unternehmens. In einer sich dynamisch und unvorhersehbar verändernden Umwelt wird die Bewältigung dieser Herausforderung zunehmend schwieriger. Charles Darwins These des Survival of the fittest (1858) scheint gerade für heutige Unternehmen von elementarer Bedeutung zu sein. So kann nur derjenige überleben, der geeignete Wege findet, sich den Umweltbedingungen anzupassen und dabei besser und schneller agiert als die Wettbewerber. In einem Unternehmen müssen daher ständig Lernprozesse stattfinden, die zu einer aktiven Bewältigung der Umwelt, im Sinne der Anpassung an neue Gegebenheiten, führen. Das schon seit Ende der 70er Jahre viel diskutierte Konzept der Lernenden Organisation stellt den Versuch dar, hierauf eine Antwort zu geben. Sehr differenziert und in der Regel theoretisch wird dabei diskutiert, welcher Art organisationales Lernen ist, welche Lernpotentiale bestehen und welchen Gesetzmäßigkeiten organisationales Lernen folgt. Ebenso häufig wie theoretische Darstellungen und Interpretationen veröffentlicht werden, taucht Kritik bezüglich des Mangels an praktischer Umsetzbarkeit auf. Als meist oberflächlich gebrauchter Gemeinplatz für Veränderungen im Unternehmen, droht die Lernende Organisation als inhaltsleeres Schlagwort zu degenerieren. Meist beschränkt sich die Literatur auf die Beschreibung einer lernförderlichen Unternehmenskultur und betont, dass es stets die Mitarbeiter sind, denen die Aufgabe zufällt innerhalb des kulturellen Rahmens stellvertretend für die Organisation zu lernen. Schlüssel zum Erfolg organisationalen Lernens ist dabei die lernorientierte, engagierte Einstellung der Mitarbeiter. Dass diese Antwort zum Aufbau einer Lernenden Organisation unbefriedigend ist, verdeutlicht die hypothetische Situation, in der die komplette Belegschaft gegen eine weniger lernbereite ausgetauscht wird. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Le