Die vorliegende ~chrift steht im C’ngsten Verband mit dem 'Index der Krystallformen'. Dort konnte die Eigenart der cbselbst entwickelten vier Arten krystallographischer Projection nur angedeutet werden, um die umfangreiche Einleitung nicht noch mehr zu belasten. Insbesondere konnte die reiche Venvenclbarkeit der Projectionen nicht dargelegt werden, wie sie sich aus einem eingehenden Studium der Theile der einzelnen Projections arten, sowie der Beziehungen der letzteren unter sich ergeben hatte. Die enge und einfache Verknüpfung zwischen Elementen, Symbolen und Projection, welche für die im Index eingeführten neuen Symbole und Elemente mit den in den Details strenger präcisirten Projectionsarten besteht, macht es möglich, Elemente und Symbole direct in die Zeichnung einzuführen und aus ihr zu gewinnen. Die Form, in der die Elemente bei der Projection zur Verwendung kommen, ist in der Einleitung zum 'In cl ex' sowohl für den allgemeinen Fall des triklinen Systems als für die Specialßlle der anderen Systeme gegeben; ausserdem finden sich in den Tabellen für jedes Mineral die Elemente der Projection in Zahlen ausgerechnet. Auf die Projectionen gestützt, gelang der Versuch, die wichtigsten Auf gaben der Krystallberechnung auf einfachem, graphischem Vege zu lösen. Die graphischen Methoden erreichen wohl nie die Exaktheit der Rechnung, doch genügt einmal die Genauigkeit des graphischen Verfahrens für viele Zwecke vollkommen, ferner· dient dies Verfahren oft zu einer raschen Orien tirung, in anderen Fällen zur Controle, die besonders bei complicirten Ver hältnissen, so namentlich im triklinen System, bei Viellingsbildungen von Werth ist.