Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Universität Trier (Universität Trier), Veranstaltung: Stadtgeographie, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten Nachkriegsjahre waren in vielen deutschen Städten durch große Flüchtlingsströme, weitgehende Zerstörung der Industrieanlagen, technischen Infrastruktur sowie der Wohngebiete in den Innenstädten geprägt. Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland kennzeichnete den Wettlauf zweier politischer Systeme und führte schließlich zu höchst unterschiedlichen Entwicklungen in den beiden Teilen Deutschlands. Durch die weitreichenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges war es durchaus gerechtfertigt von einer wichtigen Rolle der Planung in der gesellschaftlichen Entwicklung zu sprechen und die Lösbarkeit bestehender Probleme in der sozialistischen Gesellschaft anzunehmen, dessen Entscheidungsmacht der Kontrolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) unterlag.Die verheerende Wohnungsnot, die hohe Arbeitslosigkeit und die tiefen Wunden in den deutschen Familien verlangten nach einer Lösung. Auf den folgenden Seiten soll ein Überblick über die Stadtentwicklung der DDR und die Merkmale sozialistischer Städte gegeben werden. Mit einer anfänglichen Einführung über die politische Situation nach dem Zweiten Weltkrieg möchte ich anschließend die Stadtzustände der DDR nach 1945 darstellen. Anhand der städteplanerischen Maßnahmen des Staates, werde ich die Merkmale sozialistischer Städte erörtern sowie auf die daraus entstandenen Folgen für Verkehr, Umwelt und auf die Folgen für Freizeit, Kultur und Bevölkerung der DDR eingehen. Die Entwicklung der Städte in der DDR nach der Wiedervereinigung Deutschlands soll einen abschließenden Punkt meiner Hausarbeit bilden. Erst nach der Wende 1989/1990 wurde das verheerende Ausmaß eines stalinistisch, antidemokratisch und zentralisti 3