Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Merchandising ist kein neues Thema in der Privatwirtschaft; im europäischen Kultursektor jedoch stellt es ein relativ junges und noch immer umstrittenes Konzept dar. Kulturinstitutionen befinden sich im Wandel und es gilt, neue Geschäftsfelder zu erschließen und Kunden zu binden. Besucher wollen etwas erleben und Erinnerungen davon mit nach Hause nehmen. Merchandising-Produkte stellen eine zusätzliche Einnahmequelle dar, können als Marketinginstrumente eingesetzt werden und als greifbare Erinnerungsstücke die Erfahrung und die Erinnerung an die Institution immer wieder aufleben lassen. Wird Merchandising als Marketinginstrument erkannt? Welche wirtschaftliche Bedeutung wird ihm beigemessen? Dienen Merchandising-Produkte der Erlebnisverlängerung und somit der Erhöhung des Erinnerungswertes? Kann Merchandising zur emotionalen Kundenbindung beitragen? Diesen Fragen ist die Autorin mittels einer Status-Quo-Umfrage, Shop-Analysen und zahlreichen Experteninterviews auf den Grund gegangen. In ihrer Arbeit ist Monika Hofer eine umfangreiche Zusammenführung der kontroversen Themen Kultur und Merchandising unter geschicktem Einbezug der Psychologie des Kaufens und der Macht der Erinnerung gelungen. Dieses Buch dient als Denkanstoss für Entscheidungsträger in Kulturinstitutionen und all jene, die im Kulturtourismus oder im Kulturmarketing tätig sind.