Die Frage nach dem Wesen der Runen und ihrer Aktualität für unsere Zeit durchzieht dieses Werk. Unsere germanischen Vorfahren wussten um die gegenwärtige Weltenverwandlung, die „Götterdämmerung', den Untergang der Alten Welt und das Auftauchen eines „Neuen Himmels' und einer „Neuen Erde'. Laut Mythos schenkte Odin uns Menschen die Runen, mit deren Hilfe wir wieder Zugang zum Göttlichen, zur Einheit finden. Aus den Götterliedern der Edda, der verlässlichsten Quelle für das Runenweistum, wählt ISODIL aus, was für das Neue Bewusstsein bedeutungsvoll scheint. Auf traditionellen Inhalten fußend ordnet die Autorin den Runen zeitgemäße Begriffe und Bedeutungen zu und verwendet diese u.a. im Runenorakel. Wenn wir das Orakel befragen, so befragen wir Uns Selbst, die Quelle der Wahrheit in unserem Inneren. Die idealisierten Zeichenformen der Nordischen Runen, auch als „Magisches Futhark' (= Alphabet) bekannt, passen in ein schlichtes Grundmandala, ein Sechseck bei dem die gegenüberliegenden Ecken verbunden sind. Die von der Autorin erkannte Einheit von Runenmandala und Zentrum der „Blume des Lebens' führte zusammen mit ihrer Schöpfungsvorstellung und ihren inneren Wahrnehmungen zur Essenz von ISODIL: Runen sind Heilige Geometrie am Beginn der Schöpfung und in aller Schöpfung, Wegweiser in die Transformation. Daraus erhellt auch die Wirksamkeit von Runenübungen, für die vielfältige Anregungen gegeben werden von körperlichen bis hin zu rein geistigen Übungen. Sie umfassen äußere und innere Haltung, bewusstes Atmen, Klang und Ton, Licht und Farbe, Wort und Symbol. Ihre Wirkungen reichen von der Stabilisierung des Körpers über die Harmonisierung der Gefühle und Gedanken bis hin zu mystischen Erfahrungen. Die Auffassung der Runen als Schöpfungsmuster lässt uns erkennen, warum uns Runen und Runenübungen dazu dienen, uns in andere Dimensionen auszudehnen, während wir im Körper auf der Erde leben. Sie fördern unser Erwachen zum Bewusstsein der Einheit der Schöpfung, die Annahme unser